Wink mit dem Zaunpfahl

Nachdem wir Ende vergangenen Jahres unseren Rotbuchensetzlingen ein Leben in freier Natur geschenkt haben, ging es jetzt darum, die Setzlinge vor vierbeinigen Feinschmeckern zu schützen. Denn natürlich sollen unsere Rotbuchen auch zu prächtigen Bäumen heranwachsen – sodass Wald und Tierwelt gleichermaßen etwas davon haben.

Und da frische Baumsetzlinge für das Rotwild so etwas wie Pralinés für uns sind, haben wir die Fläche mit einem etwa einen Kilometer langen Verbissschutz eingezäunt. Dieser Wildschutzzaun wird unseren Setzlingen die Zeit geben, in Ruhe heranzuwachsen und so zu einem gesunden Mischwald beizutragen.

Unser Freund der ansässige Fuchs und ein überraschtes Reh wunderten sich dennoch über unseren Besuch – und waren wohl auch nicht sonderlich erfreut, dass wir einigen Waldbewohnern den Zugang zu ihren Naschereien erschweren. Aber wie im Großen, so sind auch im Kleinen langfristige Erfolge in der Regel wertvoller, als kurzfristige Belohnungen. Denn schließlich geht es bei der ganzen Aktion darum, unseren Wald in der Eifel nachhaltig aufzuforsten und möglichst viel CO2 zu binden – deshalb: Sorry, liebes Rotwild. Wir denken der Wink mit dem Zaunpfahl ist angekommen.